Genuss | 29. November 2023  | Patricia Wendling

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Kakao - die Speise der Götter

Dunkle Schokolade kann deine Lebenslust wecken  

Kakao wird seit Langem in vielen Kulturen als heiliges Lebensmittel verehrt. Doch besonders die Inka, Maya und Azteken in Südamerika huldigten dem Kakaobaum als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit und schenkten ihm sogar eine eigene Göttin Ixcacao. Dadurch wurde der Kakao nicht nur zum Nahrungsmittel für religiöse und rituelle Zeremonien, den sogenannten Kakaozeremonien, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen, sondern zudem auch ein wertvolles Zahlungsmittel und damit ein Symbol für Reichtum. Und natürlich hielt der Kakao alsbald auch Einzug in die Küche.

Die Spanier brachten das Kakaogetränk »Xocolātl« im 16. Jahrhundert nach Europa. Hier war man vom bitteren Geschmack jedoch nicht sonderlich angetan und begann dem Kakao Zucker zuzusetzen. So entstand allmählich die uns bekannte Schokolade.

Was macht die Kakaobohne so wertvoll?

Die Kakaobohne enthält wie die Kaffeebohne Koffein und noch mehr Theobromin, ein Alkaloid, das anregend und stimulierend auf das zentrale Nervensystem wirkt. Deshalb zählt auch der Kakao zu den Genuss- oder sogar Aufputschmitteln.

Verantwortlich für seine stimmungsaufhellende und euphorisierende Wirkung sind vor allem die beiden Inhaltsstoffe Tryptophan und Phenylethylamin (PEA). Ersterer wird  im Körper zu Serotonin, dem körpereigenen »Glückshormon« umgewandelt und zweiterer wird mit der Freisetzung von Endorphinen in Verbindung gebracht und ist auch bekannt als »Liebeschemikalie«.

Doch der Kakao gilt auch als gesundheitsförderndes Heilmittel. Studien legen nahe, dass regelmäßiger Kakaokonsum den Blutdruck senken und die Durchblutung verbessern und dadurch zu einer gesteigerten Herzgesundheit führen kann.

Wenn wir allerdings all diese positiven Wirkungen der Kakaobohne voll ausschöpfen wollen, dann müssen wir sie roh verzehren - ganz oder gemahlen als Kakaopulver - oder eine schonend verarbeitete 100% Kakao-Schokolade. Und das mag für manche vielleicht eine neue Erfahrung sein.

Kakao ist nicht süß

Ja, die Kakaobohne ist nicht süß, sondern eher bitter. 100% Schokoladen sind also keine Süßigkeit. Deshalb der Name Bitterschokolade. Man isst davon auch keine ganze Tafel, man genießt Stückcken, Schokoladenrippen, und lässt sie auf der Zunge zergehen. Man lässt sie schmelzen um den vollen Geschmack auszukosten.

Der Geschmack von Kakaobohnen unterscheidet sich je nach Sorte, Anbaugebiet und Erntezeit - ähnlich wie bei Kaffee oder Wein - und natürlich auch je nach Verarbeitung. Eine rohe Kakaobohne schmeckt anders als eine fermentierte oder eine geröstete. Und eine Kakaobohnensorte alleine schmeckt anders als eine Mischung aus mehreren Sorten. An diesem Punkt beginnt die Kunst des Chocolatiers.

Ich bin nicht die weltbeste Bitterschokoladenkennerin, aber ich liebe dunkle Schokoladen. Vor allem 100% Kakao-Schokoladen. Und ich habe schon einige probiert. Und was ich sagen kann ist, die besten Schokoladen findet man leider nicht im Supermarkt. Dafür braucht es einen Besuch eines Schokoladenfachgeschäfts, einer Confiserie, oder den direkten Weg zur Chocolatière.

Eine Top-Auswahl:

Goldessenzen Magazin Genuss - Edelbitterschokoladen von Xocolat, Original Beans, Francois Pralus, Coppeneur

Warum ist Edelbitterschokolade ein Aphrodisiakum?

Und jetzt konkret. Warum ist der Kakao ein Aphrodisiakum? Warum bringe ich ihn mit Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe und Schönheit, in Verbindung?

Mit Sicherheit könnte man das biologisch und chemisch fundiert erklären.  Doch ich teile hier einfach mal meine eigene Erfahrung

Vor einigen Jahren besuchte ich Zart Pralinen, eine kleine mehrfach ausgezeichnete Bean-to-Bar Schokoladenmanufaktur in Staatz in Niederösterreich. Ich war mit dem Fahrrad dort, weil ich im Nachbarort wohnte. Im hauseigenen Café durfte ich verschiedene Kakaobohnen kosten und ihre prämierte Schokolade La Dalia Tenor 100%, deren Kraft ich schon beim ersten Stück wahrnahm. Und die natürlich mitgenommen wurde. Bereits auf dem Rückweg spürte ich eine Energie, die nur von diesem Kakaokonsum herrühren konnte, denn meine letzte Mahlzeit lag schon etwas zurück.

Nein, es war kein Rausch. Es war vielleicht das genaue Gegenteil. Es war eine wache und klare Präsenz im Körper. Es war, ein Energieschub.

Kakao - ohne Milch und Zucker - ist ein leichtes, natürliches Aufputschmittel, das anregend und stimulierend wirkt.


So fuhr ich also mit dieser Körperpräsenz nach Hause und spürte wie meine Energie frei zu fließen begann. Ich spürte meine Fußsohlen und mein Becken und verband mich ganz automatisch mit der Erde. Dem Planeten der Körperlichkeit und Sinnlichkeit. Ja, es war die Lebenslust, die ich fühlte. Die Lust meinen Körper und das Leben mit allen Sinnen zu spüren und zu genießen. Und die sexuelle Energie ist ein Teil davon.

Kakao fördert deine Lebensenergie und weckt deine Lebenslust.


Ja, vielleicht könnte man sagen, Kakao ist wie ein Aphrodisiakum für das Leben. Mit allem, was dazu gehört. Denn den Abend genoss ich einfach in diesem wunderbar stimulierten und gleichzeitg enspannten Energiefluss.

Goldessenzen Magazin Genuss Kakaobohnen und Schokolade: Kakao - ein Aphrodisiakum für das Leben

Das Genießen üben

Dieser sinnliche Genuss fällt uns Alleinstehenden nicht immer leicht. Genau diesen Genuss dürfen wir üben. Und Edelbitterschokolade ist ein gutes Werkzeug dafür.

 Du brichst dir ein Stück ab. Du lauscht dem Klang des Brechens. Du riechst an der Schokolade. Du legst sie achtsam auf deine Zunge. Du liebkost sie und lässt sie langsam und zart schmelzen. Und dann lässt du sie über deinen Gaumen und deinen Schlund in deinen Körper fließen. Es ist wie ein gutes Parfum. Ein Klang einer hohen Frequenz. Eine Farbe, die leuchtet. Oder wie die Begegnung mit einer verwandten Seele.

Und das Besondere. Die Fähigkeit Genießen zu können macht sich mit vermehrter Übung in allen Lebensbereichen bemerkbar.

Parfumtipp

Wenn du dem Geschmacksgenuss auch noch einen Duftgenuss hinzufügen willst. Dann empfehle ich dir zwei Parfums, die eine starke Kakaonote haben ohne nach einer Konditorei zu duften.

Übrigens, es gibt neben Schokoladenmuseen diverser Hersteller sogar ein Schokoladenhotel in Niedersachsen. Ich kenne es nicht, finde die Idee aber sehr einladend.

Wie geht es dir mit dem Genießen?
Ist Edelbitterschokolade ein Genussmittel für dich?

Teile es gerne hier in den Kommentaren.

Herzlichst
Patricia

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